In der schnelllebigen Welt der Kommunikation ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Botschaften klar und konsistent über verschiedene Medienkanäle hinweg zu übermitteln. Das Konzept des crossmedialen Arbeitens hat sich daher in den letzten Jahren zu einem zentralen Bestandteil des Corporate Publishing entwickelt.
In einer Zeit, in der Informationen überall und jederzeit verfügbar sind, steigt der Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen. Es reicht nicht mehr aus, nur in einem Medium präsent zu sein. Vielmehr müssen Unternehmen ihre Zielgruppen über verschiedene Kanäle ansprechen, um in der Informationsflut nicht unterzugehen. Crossmedia bietet genau diese Möglichkeit.
Warum ist crossmediales Arbeiten wichtig?
Die eigenen Inhalte auf mehreren Kanälen zu platzieren, ist heute wichtiger denn je. Dabei ist crossmediales Arbeiten keineswegs ein Phänomen der Neuzeit. Schon seit dem Aufkommen von Radio und Fernseher versuchen Unternehmen mit ihrem Marketing, ihre Zielgruppe auf beiden Kanälen zu erreichen.
Spätestens mit der Etablierung des Internets hat sich der Begriff „Crossmedia“ jedoch endgültig als wichtiges Konzept bei der Entwicklung einer umfassenden Marketingstrategie etabliert. Doch was genau bedeutet es, crossmedial zu arbeiten und wie wird die Verzahnung mehrerer Kanäle im Corporate Publishing umgesetzt?
Was bedeutet eigentlich Crossmedia?
Crossmedia ist ein Sammelbegriff für die Verbreitung von Inhalten über verschiedene Plattformen und Kanäle. Im besten Fall ergänzen sich die Formate, indem sie beispielsweise inhaltlich, gestalterisch und redaktionell miteinander verknüpft werden. In der Folge sollen diese Inhalte einen Synergieeffekt erzeugen.
Crossmediales Arbeiten ist also die strategische Planung und Durchführung von Kommunikationsmaßnahmen über mehrere Medienkanäle hinweg. Dazu können Printmedien, Online-Plattformen, Social Media, Podcasts, Videos und viele andere Medien gehören.
Wenn wir nun von Multi-Channel-Publishing sprechen, geht es nicht nur darum, Inhalte auf verschiedene Kanäle zu verteilen. Es geht darum, eine Geschichte zu erzählen, die sich von Plattform zu Plattform fortsetzt und bei der sich die verschiedenen Medienformate gegenseitig verstärken. So kann beispielsweise ein Artikel in einem Printmagazin einen QR-Code enthalten, der den Leser zu einem Video führt, das die Geschichte weitererzählt oder zusätzliche Informationen liefert.
Ziel ist es, ein kohärentes und ineinandergreifendes Nutzerlebnis zu schaffen, bei dem sich die verschiedenen Medien ergänzen und verstärken.
Die Vorteile von Crossmedia im Corporate Publishing
- Steigerung von Reichweite und Engagement: Durch die Nutzung mehrerer Medienkanäle erreichen Unternehmen unterschiedliche Zielgruppen und maximieren ihre Sichtbarkeit.
- Einheitliche Botschaften: Unabhängig vom verwendeten Kanal bleibt die Kernbotschaft des Unternehmens gleich. Dies fördert Vertrauen und Wiedererkennung bei der Zielgruppe.
- Effiziente Ressourcennutzung: Inhalte können für verschiedene Formate angepasst und wiederverwendet werden, was die Produktion effizienter macht.
- Interaktive Erlebnisse: Crossmediales Arbeiten ermöglicht interaktive Erlebnisse. Ein Artikel in einer Zeitschrift kann beispielsweise durch ein Video auf einer Website oder einen Podcast ergänzt werden.
- Flexibilität: Unternehmen können schnell auf Veränderungen der Marktdynamik reagieren und ihre Inhalte entsprechend anpassen.
- Datenbasierte Entscheidungen: Durch die Analyse von Nutzerdaten aus verschiedenen Kanälen können Unternehmen ihre Strategien optimieren und bessere Entscheidungen treffen.
- Stärkere Kundenbindung: Durch die kontinuierliche Interaktion über verschiedene Kanäle können Unternehmen eine engere Beziehung zu ihren Kunden aufbauen.
Herausforderungen und Best Practices crossmedialen Arbeitens
Crossmediales Arbeiten bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich:
- Koordination: Es bedarf einer guten Planung und Abstimmung zwischen den verschiedenen Abteilungen und Teams.
- Technische Integration: Die verschiedenen Plattformen und Medien müssen technisch miteinander kompatibel sein.
- Qualitätssicherung: Die Inhalte müssen auf allen Kanälen von gleichbleibend hoher Qualität sein.
Ein weiteres Problem beim crossmedialen Arbeiten ist die Konsistenz der User Experience. Es muss sichergestellt werden, dass der Nutzer unabhängig vom Kanal immer ein qualitativ hochwertiges Erlebnis hat.
Eine bewährte Methode hierfür ist der Einsatz von Customer Journey Maps. Diese helfen, den Weg des Nutzers über verschiedene Kanäle hinweg zu visualisieren und mögliche Problembereiche zu identifizieren.
5 Tipps für crossmediales Multichannel-Publishing
- Zentrale Planung: Ein zentrales Team oder eine Person sollte die Verantwortung für die Planung und Koordination der crossmedialen Aktivitäten übernehmen.
- Zielgruppenverständnis: Verstehen Sie Ihre Zielgruppen und deren Präfernzen, um die richtigen Kanäle und Inhalte auszuwählen.
- Klare Markenrichtlinien: Halten Sie sich an klare Markenrichtlinien, um Konsistenz über alle Medien hinweg zu gewährleisten.
- Feedbackschleifen einbauen: Etablieren Sie regelmäßige Feedbackrunden mit Ihrem Team, um zu überprüfen, wie effektiv die Crossmedia-Strategie ist und wo Anpassungen notwendig sind.
- A/B-Tests durchführen: Testen Sie verschiedene Inhalte und Formate, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt.
Fazit: Crossmedia als Schlüssel zum Erfolg
Crossmediales Arbeiten ist kein vorübergehender Trend, sondern eine Notwendigkeit im heutigen digitalen Zeitalter. Unternehmen, die diesen Ansatz in ihrem Corporate Publishing verfolgen, können ihre Reichweite und ihr Engagement erhöhen, ihre Botschaften konsistent vermitteln und letztlich eine stärkere Markenpräsenz erzielen.
Die Bedeutung von Multichannel im Corporate Publishing kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In einer Zeit der Informationsüberflutung bietet es Unternehmen die Chance, sich zu differenzieren und eine tiefere Bindung zu ihren Zielgruppen aufzubauen. Wer die Kunst des crossmedialen Arbeitens beherrscht, hat in der heutigen digitalen Landschaft einen klaren Wettbewerbsvorteil.
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